Gestern am 21.12.2016 ab 18 Uhr versammelten sich vor der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen (Lichtenberg, Alfredstraße 11) in der Kälte viele Menschen um den Klängen der „Anti-Knast-Tour“ zu lauschen.
Bei dem Konzert und den Redebeiträgen ab 19 Uhr waren zu Höchstzeiten über 40 Leute da. Anwohner*Innen solidarisierten sich spontan und gesellten sich dazu und machten teilweise selber Musik mit. Die Musikalische Kundgebung wurde auf der Alfredstraße abgehalten, wofür diese abgesperrt wurde. Mit ungefähr 44 Leuten waren wir zwar nicht die „Größte“ Kundgebung bei der Prisontour, dafür aber einer der größeren und das obwohl zeitgleich viele Naziaufmärsche und deren Gegenprotesten in der Stadt waren und viele andere Sachen gleichzetig passierten und zu Anti-Knast-Sachen meistens eh nicht so viele Menschen kommen.
Die Polizei machte bei der Kundgebung zwar „Vorkontrollen“ und hat Prisontour-Plakate ohne Impressum verboten, hielt sich aber sonst zurück. Obwohl Sie die Abstrahlrichtung und Lautstärke kritiserten und das dann leicht verändert wurde, war es doch ziemlich laut. Die Musik war sehr gut und Knastbezogen und angeblich sehr weit und auf der anderen Seite des Knastes, in der Magdalenenstraße, gut zu hören.
3 Gefangene aus einem anderen Knast die dort besungen und thematisiert wurden, wurden gestern rausgelassen, was gut ist und Freude bereitete. Das Programm der verschiedenen Musiker*Innen und den Redebeiträgen ging ca eine Stunde. Die meisten Teilnehmer*Innen tanzten zur Musik-
Ab zirka 20 Uhr, nach dem Kundgebungsteil, fand dann mit den verbliebenen 20 Leuten noch eine Knastumrundung statt. Mit lauten Sprechchören und ohne Transparente zogen wir um die JVA, blieben kurz in der Magdalenenstraße vor der JVA stehen, gingen über Rodeliusplatz zur Alfredstraße und beendeten ca viertel Neun in Front der Zentralstelle der JVA-Lichtenberg die Demonstration wieder.
Danach ging es noch zum Solikonzert mit Küfa in die Kadterschmiede.
siehe auch: http://soligruppeguelaferituensal.blogsport.de/